Wie man das Graben abgewöhnt

Hier gibt es einige Methoden, die sie auszuprobieren können.

Aber auf keinen Fall sollten Sie Ihren Hund, an den Tatort des Geschehens zurück zerren, um dann mit Ihrem Tier zu schimpfen. Das wird Ihr Hund wahrscheinlich total missverstehen. Und Ihr Hund wird Ihr Schimpfen eher auf seinen Misserfolg beziehen, weil das Loch nicht groß genug ist oder er die Maus nicht gefangen hat. Beim nächsten Mal, wird Ihr Tier sicherlich ein noch größeres und tieferes Loch für Sie graben.

Sie sollten Ihrem Hund das Graben auch nicht gänzlich verbieten, sondern vielmehr versuchen, seinen Buddeltrieb, zu kontrollieren und vielleicht sogar gezielt einzusetzen.

Ich denke, die für Mensch und Hund, angenehmste Lösung ist, Ihrem Tier gezielt das Kommando „grabe“ beizubringen. Das kann man am besten, wenn man es seinem Tier vormacht und es animiert mitzumachen. Gleichzeitig benutzt man immer wieder den Befehl „grabe“. Sobald Ihr Hund mitmacht, loben und belohnen Sie ihn. Hilfreich kann es auch sein, einen Leckerbissen vor den Augen des Hundes, zu vergraben und dann den Befehl „grabe“ zu geben. Steigern Sie den Schwierigkeitsgrad, indem Sie ihrem Hund nur die Stelle zeigen, wo er graben soll, zusammen mit dem Befehl, aber nicht gezeigt haben, dass dort ein Leckerbissen verbuddelt wurde. Wie bei jeder Erziehung sind Motivation und Belohnung für den Hund sehr wichtig. Der zweite Schritt ist, dass Sie Ihren Hund nicht mehr unbeobachtet in den Garten lassen und sobald dieser unaufgefordert gräbt, dies mit einem AUS oder NEIN Kommando zu unterbinden. So lernt das Tier, das er nach Aufforderung graben soll. Selbstverständlich müssen sie Ihrem Hund auch ermöglichen, an geeigneter Stelle, graben zu können.

Und Sie werden erstaunt sein, wie hilfreich ein Hund bei der Gartenarbeit sein kann. Kann man ihn doch gezielt mit dem Befehl „grabe“ an der Stelle einsetzen, wo Sie gerade ein Loch brauchen.

Für Tiere, deren Buddeltrieb nicht so groß ist, wird es vielleicht schon ausreichen, wenn Sie Ihre kostbaren und liebsten Blumen und Pflanzen, durch Zäune, Absperrungen etc. unzugänglich machen. Sobald das Tier merkt, dass der Zugang blockiert ist, wird es den Bereich in Ruhe lassen. Genügt das nicht, so erschrecken Sie das Tier mit einem Rasensprenger oder klatschen und rufen Sie es zu sich. Folgt das Tier, darf die Belohnung nicht fehlen. Verschaffen Sie ihrem Hund Abwechslung, sorgen Sie für viel Spielzeug und vor allem beschäftigen Sie sich mit dem Tier.

Vielleicht haben Sie für Ihren Vierbeiner auch die Möglichkeit einen Platz zu schaffen, wo das Tier nach Herzenslust graben und buddeln darf. Dann verweisen Sie Ihren Hund, immer wenn er irgendwo buddeln möchte, zu dieser Stelle. Animieren und Motivieren Sie den Hund, dort zu graben. Tut er es, belohnen Sie ihn.

Einem Hund das Graben ganz zu verbieten, wäre eine Einschränkung seines Instinktes und kann sogar zur seelischen Belastung für Ihr Tier werden. Außerdem stärkt das Graben die Muskulatur der Vorderläufer sowie den Brustkorb des Tieres und die Krallen werden auf natürliche weise gekürzt.

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