Dem Hund Gehorsam beibringen

Um dem Hund Gehorsam beizubringen, ist es wichtig, dass das Tier Sie als Rädelsführer anerkennt. Daher müssen sie dem Tier gegenüber immer selbstbewusst, sicher und kontrolliert auftreten. Auch ist es wichtig, dass Sie dem Tier nur Befehle geben, die nachvollziehbar und nicht widersprüchlich sind.

Es gibt einige einfache Regeln, die es dem Tier erleichtern, Sie als Leitwolf anzuerkennen. Zum Beispiel ist es unangebracht, wenn das Tier auf dem Sofa oder dem Bett liegen darf, denn dann sieht es sich auf Augenhöhe mit Ihnen. Hat es seinen Ruheplatz dagegen auf dem Boden im Körbchen, so ist das eine Demonstration, dass das Tier niedriger gestellt ist. Doch Achtung! Es gibt vereinzelte Rassen, bei denen die rangniederen Tiere erhöht schlafen müssen, da sie in der Natur nachts die Aufgabe haben, für die Sicherheit des Rudels zu sorgen. Informieren Sie sich vorab.

Eine andere Methode, Dominanz zu demonstrieren ist die Futterkontrolle. Bereiten Sie das Futter vor. Stellen Sie es einen Moment auf den Tisch. Dann schicken Sie das Tier auf seinen Platz (Körbchen, etc.). Stellen Sie nun das Futter vor das Tier. Sollte das Tier unaufgefordert an das Futter heranwollen, so hindern Sie es mit dem bekannten scharfen „Nein“. Wenn das Tier dies akzeptiert hat, geben Sie ihm das Kommando zum fressen, z.B. „Nimm!“. So widersprüchlich dieses Verhalten auch scheint, es resultiert aus der Natur. Dort darf der Leitwolf sich als erster über die gemeinsame Beute machen. Dann bestimmt er, welches Tier wann und wie viel aus der Beute reißen darf. Damit stellt er die Gesundheit des ganzen Rudels sicher. Daher ist es auch wichtig, dass der Hund nicht zur gleichen Zeit wie Sie seine Mahlzeiten einnimmt. So erzeugt man zunächst mal das, was in der Fachsprache Grundgehorsam genannt wird.

Jedes andere Erziehungsziel erreicht man mit Belohnungen. Läuft der Hund frei herum und soll zu Ihnen kommen, so zeigen Sie zum Beispiel ein Leckerli, der Hund wird kommen. Und ist er dann bei Ihnen, so bekommt er das Leckerli als Belohnung. Reagiert der Hund jedoch nicht auf diesen Anreiz, so besorgen Sie sich eine lange Leine. Sorgen Sie dafür, dass das Tier sich auf Leinenlänge von Ihnen entfernt, dann geben Sie das Kommando zum Herkommen und ziehen Sie die Leine behutsam an. Wiederholen Sie den Befehl öfter, und ist das Tier dann bei Ihnen, bekommt es seine Belohnung.

Nach demselben Prinzip funktionieren alle anderen Kommandos. Stets muss ein Anreiz geschaffen werden und es wird ein klares Kommando benötigt. Das Wichtigste: Hat der Hund den Befehl richtig ausgeführt, so muss er belohnt werden. Er muss die Ausführung des Befehls mit etwas Angenehmen verbinden. Dann wird er Ihnen sein Leben lang folgen!

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